Steuerrecht aktuell: Was sich im Mai 2025 für Bürger und Unternehmen ändert

In der Mai-Ausgabe der BaM Monatsinformation stehen zentrale Entscheidungen und Entwicklungen im Fokus, die Steuerzahler und Unternehmen betreffen. Das Bundesverfassungsgericht hat die Verfassungsbeschwerde gegen den Solidaritätszuschlag zurückgewiesen – der Zuschlag bleibt damit bestehen. Ebenso wurde die doppelte Besteuerung von Renten erneut als rechtmäßig bestätigt. Die Steuerverwaltung sieht daher keinen Grund mehr für Vorläufigkeitsvermerke bei Rentenbescheiden.

Für freiberuflich tätige Gesellschaften bringt ein Urteil des Bundesfinanzhofs Klarheit: Auch wenn ein Mitunternehmer nur organisatorisch tätig ist, kann die Gesellschaft als freiberuflich gelten – sofern die berufstypischen Tätigkeiten insgesamt sichergestellt sind. Im Bereich Umsatzsteuer entschied das Finanzgericht Münster, dass die Lieferung von PV-Mieterstrom eine eigenständige Hauptleistung darstellt, wodurch der Vorsteuerabzug möglich bleibt.

Der neue Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht steuerpolitische Maßnahmen vor: eine schrittweise Körperschaftsteuer-Senkung ab 2028, Investitionsanreize, Bürokratieabbau und Digitalisierungsinitiativen. Auch die Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie soll 2026 auf 7 % gesenkt werden. Für Steuerpflichtige wichtig: Die Fristen zur Abgabe der Einkommensteuererklärung 2024 wurden letztmalig verlängert – mit und ohne Steuerberater.

Mehr Informationen